Es waren der Ochse und der Esel die nach biblischer Überlieferung an der Krippe des kleinen Jesulein standen und den bitterkalten Stall für ihn wärmten. Sie sollen nach einem frühmittelalterlichen Text (Pseudo-Matthäus) auch die ersten gewesen sein, die das neugeborene - von Maria in eine Ochsenkrippe gebettete – Jesuskind angebetet haben.
Da überließ ein Tier ihm sozusagen seine Futterstelle und begnügte sich mit der Futterkrippe der anderen Tiere. Und wer schon mal die Liebe und Wärme erfahren hat, die Tiere ausstrahlen und erlebt hat, wie vorsichtig und lieb sie besonders mit Kindern umgehen, der versteht die Botschaft ohne viele Worte.
Könnte uns das nicht einmal in eine vielleicht ungewohnte Richtung zu denken geben, wenn wir das nächste Mal vor einer Weihnachtskrippe stehen? Wir treten die Rechte vieler unserer Mitgeschöpfe, die wir als Nutztiere halten, mit Füssen, oder gestehen ihnen gar keine Rechte zu.
Die Hoffnung bleibt: In einer erlösten Welt gibt es auch keine leidenden Tiere mehr.